Debussy-Projekt

Les sons et les parfumes tournent dans l´air du soir

 

Claude Debussy (1862-1918) gehört zu den einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er steht an der Schwelle zur Neuen Musik, als Bindeglied zwischen traditioneller Tonsprache und einer freien Tonalität, die immer mehr die Qualität des Klanges ins Zentrum rückt. Sein delikater Umgang mit einer erweiterten Harmonik und eine sehr sinnliche Klangfarbensprache prägen seine Orchester- und seine Klaviermusik. 

Einige seiner Lieder wurden als Ausgangspunkt gewählt, um in einer kammermusikalischen Instrumentierung mit den Möglichkeiten der Freien Improvisation eine Brücke in unsere Zeit zu bauen.  

Im Zentrum stehen die „Trois Chansons De Bilitis“, in denen Debussy aus den 156 von Pierre Louys geschriebenen Strophen 3 zur Vertonung ausgewählt hat. Weitere Strophen werden improvisatorisch umgesetzt. Damit ergänzt sich, kommentierend und erweiternd, eine zeitgenössische Musiksprache die Debussys. 

Die Texte der Fêtes Galantes stammen von Paul Verlaine  (1844-1896), einem der wichtigsten Poeten seiner Zeit und von Debussy gern vertont.

Des weiteren im Programm, die Bearbeitungen zweier Preludes pour piano, „Des pas sur la neige“ und „La danse de Puck“.

„Les sons et les parfumes tournent dans l´air du soir“, der von Baudelaire stammende Titel eines der „preludes pour piano“ Debussys, charakterisiert das musikalische Konzept des Ensembles.